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Ausblick
Für wen sind nervensystem-orientierte Methoden hilfreich?

Für wen ist diese Form der Begleitung hilfreich?

Eine nervensystem-orientierte Begleitung kann besonders dann hilfreich sein, wenn körperliche oder emotionale Beschwerden bestehen, ohne dass eine eindeutige organische Ursache gefunden wurde – oder wenn medizinische Maßnahmen allein keine nachhaltige Linderung bringen. Sie bietet einen Zugang zur tieferen Ursache von Symptomen, die häufig mit chronischem Stress, inneren Anspannungszuständen oder unverarbeiteten Emotionen zusammenhängen.

Dieser Ansatz basiert auf Erkenntnissen aus der Neuroplastizität, der Psychosomatik, der Emotionsverarbeitung und der körperorientierten Traumatherapie. Expert:innen wie Dr. Howard Schubiner (Facharzt für Innere Medizin), Rebecca Tolin (langjährig selbst betroffen von ME/CFS) und Nicole Sachs (Therapeutin, Entwicklerin der JournalSpeak®-Methode) zeigen mit ihrer Arbeit, wie chronische Symptome durch eine Überaktivierung des Nervensystems, innere Schutzmuster oder unterdrückte Gefühle aufrechterhalten werden können – und wie sich durch gezielte innere Arbeit neue Wege der Regulation eröffnen lassen.

Beschwerden und Krankheitsbilder, bei denen eine nervensystem-orientierte Begleitung unterstützend wirken kann:

  1. Chronische Schmerzen (ohne klare organische Ursache):

    • Rückenschmerzen

    • Nackenschmerzen

    • Migräne

    • Spannungskopfschmerzen

    • Gelenk- und Muskelschmerzen

    • ISG-/Beckenschmerzen

    • Kiefergelenkschmerzen (CMD)

  2. Chronische Erschöpfung & stressbedingte Zustände:

    • ME/CFS (insbesondere ohne schwerwiegende organische Befunde)

    • Long Covid / Post Covid

    • Burnout / emotionale Erschöpfung

    • Reizdarm, Reizblase, funktionelle Magen-Darm-Beschwerden

  3. Ängste und emotionale Symptome:

    • Generalisierte Angst

    • Panikattacken

    • soziale Ängste

    • emotionale Taubheit / Depersonalisation

  4. Komplexe funktionelle Syndrome:

    • Fibromyalgie

    • Tinnitus

    • Schwindel (z. B. PPPD – persistierender Wahrnehmungsschwindel)

    • chronischer Husten, Globusgefühl

    • funktionelle neurologische Symptome (z. B. Lähmungen ohne strukturelle Ursache)

 

Diese Form der Begleitung ist keine rein kognitive Methode. Es geht nicht darum, sich Symptome „wegzudenken“, sondern vielmehr darum, dem Körper und Nervensystem neue Erfahrungen von Sicherheit, Selbstkontakt und Ausdruck zu ermöglichen. Methoden wie Somatic Tracking, achtsames Spüren, expressive Schreibmethoden wie JournalSpeak®, Emotionsarbeit und innere Stabilisierung spielen dabei eine zentrale Rolle.

Ich selbst habe über zwei Jahre lang unter ME/CFS-ähnlichen Symptomen gelitten, ausgelöst durch eine Covid-Infektion. Mein Weg durch diese Zeit – und schließlich aus ihr heraus – war geprägt von tiefer innerer Arbeit, viel Geduld und dem schrittweisen Wiederaufbau von Vertrauen in meinen Körper. Was ich heute weitergebe, basiert auf persönlicher Erfahrung, einer fundierten Ausbildung im Gesundheitsbereich sowie intensiver Auseinandersetzung mit modernen körper- und nervensystemorientierten Heilansätzen.

Wichtig: Ich kann und möchte keine Heilversprechen machen. Jeder Mensch ist einzigartig, und was hilfreich ist, kann sehr unterschiedlich sein. Die von mir angewandten Methoden können eine wertvolle Ergänzung auf deinem Weg sein – sie ersetzen jedoch keine medizinische Abklärung oder ärztliche bzw. psychotherapeutische Behandlung. Bei Unsicherheiten oder schweren Symptomen solltest du dich immer zusätzlich an Ärzt:innen oder Therapeut:innen wenden.

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